Ich glaube größtenteils habe ich das meiner älteren Schwester zu verdanken, die nach einigen Dokus und Nachrichten im Fernsehen über das massenhafte Rinder-Schlachten als Folge der BSE-Seuche im Jahr 2001 mutig beschloss, keine Tiere mehr zu essen. Es machte für sie keinen Sinn unsere Katze zu verwöhnen, aufwendige Gehege für unsere Hasen zu bauen und andere Tiere zu töten und auf dem Burger zu essen. Überzeugt von ihrer Idee (und auch ein bisschen als Mitläufer) beschloss ich mitzumachen. Und nein, sowas funktioniert selten von einem auf den anderen Tag.

Dennoch weiß ich, dass ich mit ca. 7 Jahren das letzte mal (wissentlich) Fleisch gegessen habe. Und Überraschung: Es war absolut nicht leicht 13 Jahre in der Schule fast immer der einzige Vegetarier gewesen zu sein. Als Junge tatsächlich drei mal nicht. Und obwohl ich eigentlich nicht so der Gegen-den-Strom-Schwimmer-Typ bin, bin ich dabei geblieben. Weil ich es nicht ertrage, Unternehmen Geld zu geben, damit sie für mich Tiere ausbeuten und umbringen. Die gute Nachricht: Rückblickend habe ich das nie bereut. Und nie war es leichter und mehr akzeptiert auf Fleisch zu verzichten als heute.

Die gute Nachricht: Rückblickend habe ich das nie bereut. Und nie war es leichter und mehr akzeptiert auf Fleisch zu verzichten als heute. Vielleicht vor allem durch die Tatsache, dass ich selten eine gute Auswahl an Speisen in Restaurants oder bei Essens-Einladungen hatte, habe ich früh angefangen selbst zu kochen. Mir hat das schon immer Spaß gemacht. Und heute glaube ich zu wissen, dass es eine Art der Meditation für mich ist. Auch nach einem stressigen und langen Arbeitstag stehe ich gerne in der Küche und probiere neue Sachen aus. Und obwohl es schon so viele (gute) Rezepte und Internetköche gibt, will ich meine Lieblingsgerichte mit euch teilen.